Investoren-Ziele besser erreichen:
3 Schritte der Unternehmensführung, die jedes Start-up berücksichtigen sollte

von Dr. Axel Lüsse, Inhaber und Gründer von Lüsse Consulting

Artikel Investoren-Ziele erreichen: Lüsse Consulting - specialized in controlling

Hat man es als Start-up endlich geschafft, einen Investor zur Finanzierung der Geschäftsidee oder des Wachstums an Bord zu holen, geht damit meist auch einher, dass man sich zur Erreichung gewisser Ziele und Meilensteine verpflichten muss.

In unserer Beratungspraxis zeigt sich immer wieder, dass die Ausrichtung der Unternehmensführung auf diese Zielerreichung Start-ups oft vor eine große Herausforderung stellt. Dies zeigt sich sowohl bei kleineren Start-ups, die beispielsweise Ihren ersten Product-Launch starten, als auch bei größeren Start-ups, die bereits hohe Millionenumsätze im E-Commerce-Bereich erzielen.

Die zielorientierte Unternehmensführung gestaltet sich aber nicht nur für Start-ups schwierig, sondern betrifft häufig kleinere und mittlere Unternehmen.
Deshalb wollen wir hier kurz die 3 wichtigen Schritte einer systematischen Unternehmensführung vorstellen, die jedes Start-up berücksichtigen sollte, um seine Ziele besser erreichen zu können.

Ziele

Ausgangspunkt einer systematischen Unternehmensführung sind die Ziele, die man mit einem Investor vereinbart oder sich selbst gesetzt hat.

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Bei der Zielvereinbarung ist darauf zu achten, dass die Ziele mindestens den Anforderungen der "SMART"-Kriterien genügen. D.h., Ziele müssen spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realisierbar und terminiert sein.
Bild der Definition von Unternehmenszielen smart
Abb.: Anforderung an Ziele - Ziele SMART definieren/formulieren
Dementsprechend ist beispielsweise das Ziel "Umsatz steigern" nicht ausreichend, sondern sollte mindestens "Im Geschäftsjahr X soll der Unternehmensumsatz gegenüber dem Vorjahr um 15% gesteigert werden" lauten.

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1. Planen

Die Planung bildet den ersten Schritt des zyklischen und iterativen Unternehmensführungsprozesses. Bei unseren Beratungsprojekten zeigen sich hier schon teilweise Schwierigkeiten in Start-ups, Ziele und Pläne inhaltlich zu unterscheiden.
Oft liegt es daran, dass in diesen jungen Unternehmen nur Erfahrungswerte aus der Erstellung von Businness Plänen existieren, die aber selten auch gleich für die operative Umsetzung gedacht sind.

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Wenn wir bei dem Umsatzzielbeispiel von 15% Steigerung bleiben, ist das nicht auch gleichzeitig schon der Plan.
Umsatz wird generiert, indem Kunden eine bestimmte Menge an Produkten oder Dienstleistungen zu einem vereinbarten Preis erwerben. Daraus ergeben sich auch die Mindestanforderungen an die Erstellung eines Maßnahmenplans zur Zielerreichung.

Dem Vertriebsverantwortlichen obliegt es also in diesem Fall einen Vertriebsplan zu erstellen, aus dem hervorgeht, wann, an welche Kunden(-gruppen/-kanälen), welche Mengen an Produkten/Dienstleistungen, zu welchen Preisen verkauft werden sollen.

Gerade das Mengengerüst aus der Vertriebsplanung ist im Sinne einer integrierten Unternehmensplanung extrem wichtig, da es unter anderem die Basis für die Material- und Produktionsplanung oder auch die Personalplanung bildet.

2. Machen

An die Planung schließt sich der Schritt der Umsetzung und Steuerung an. Die Plan-Werte dienen dabei als Steuerungsgrößen für das operative Geschäft. Jeder der schon einmal geplant hat, weiß aber, dass sich meist durch unternehmensinterne und -externe Einflüsse ein anderes Resultat als geplant ergibt.

Das spiegelt sich dann in den Ist-Werten wider. Die Datenquelle dieser Werte ist unternehmens- und bereichsspezifisch. Viele monetäre Werte können der Finanzbuchhaltung entnommen werden, mengen-, kunden- und produktspezifische Werte hingegen sind meist im ERP- und/oder CRM-System hinterlegt.

3. Prüfen

Die Kontrolle und Soll-Ist-Vergleiche bilden den letzten Unternehmensführungsschritt. Durch Analysen werden die Höhe und die Gründe für Abweichungen ermittelt.

Mit diesen Abweichungsinformationen beginnt man dann den Zyklus von vorne, indem man Maßnahmen plant, um die Abweichungen auszugleichen und eine Zielerreichung sicherzustellen.

Die Zeitzyklen sind bereichs- und zielabhängig. Für den Ergebnisplan, also die Gewinn- und Verlustrechnung, ist beispielsweise ein monatlicher, rollierender Forecastzyklus üblich.

Planungs- und Steuerungssysteme - eine klassische Controlling-Aufgabe

Der Aufbau von Planungs- und Steuerungssystemen zur Unterstützung einer systematischen Unternehmensführung und die Koordination und Integration der damit verbundenen Prozesse ist eine klassische Controlling-Aufgabe.

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Gerade in Start-up-Unternehmen ist oft kein ausgeprägtes Controlling-Know-how vorhanden und es fehlen fundierte Erfahrungen im Aufbau von Controlling-Systemen.

Wenden Sie sich gerne an uns, wenn Sie Unterstützung bei Controlling-Themen benötigen. Wir haben langjährige Beratungserfahrungen in diesem Bereich und Start-ups aus den unterschiedlichsten Branchen beim Controlling-Aufbau zur Seite gestanden.

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