Was Sie als Unternehmer über Unternehmensziele wissen sollten

von Dr. Axel Lüsse, Inhaber und Gründer von Lüsse Consulting

Generell werden Ziele als ein zukünftiger, angestrebter Zustand verstanden.
Für Sie als Unternehmer in der Privatwirtschaft gilt allgemein die Erhaltung und erfolgreiche Weiterentwicklung Ihres Unternehmens als oberstes Ziel.

Bild der Unternehmensziele Sachziele, Sozialziele und Wertziele
Abb.: Arten von Unternehmenszielen: Sachziele, Sozialziele und Wertziele
Um dieses oberste Ziel zu erreichen, benötigen Sie diverse, abgeleitete Ziele. Für die bessere Kommunikation der Ziele in Ihrem Unternehmen, bietet sich eine Gruppierung an. Es lassen sich inhaltlich die drei Zielkategorien Sach-, Sozial- und Wertziele unterscheiden.

1. Sachziele

Als Sachziele werden Alle Ihre Ziele bezeichnet, die die Produkte und Dienstleistungen betreffen, die Sie am Markt anbieten wollen.
Durch diese bestimmen Sie, was Sie Ihren Kunden verkaufen wollen, um die Erhaltung und erfolgreiche Weiterentwicklung Ihres Unternehmens zu gewährleisten.

2. Sozialziele

Bei der Umsetzung Ihrer Sachziele haben Sie innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens mit vielen Menschen zu tun. Ihre Zielsetzung, wie Sie Ihren Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und der Öffentlichkeit gegenüber auftreten wollen, werden der Kategorie der Sozialziele zugeordnet.
Durch die Sozial- und Sachziele definieren Sie letztendlich Ihre Handlungen, die dazu dienen Ihre Ziele der Kategorie Wertziele zu erreichen.

3. Wertziele

Für Unternehmer bestehen die Wertziele in der Ergebnisoptimierung bei der zwingenden Beachtung der Liquiditätssicherung.

Bild der Wertziele Ergebnis (Ertragskraft) und Liquidität (Finanzkraft)
Abb.: Wertziele: Ergebnis / Ertragskraft und Liquidität / Finanzkraft
Dabei spiegelt sich in Ihrem Ergebnis die Ertragskraft und in Ihrer Liquidität die Finanzkraft Ihres Unternehmens wider.

3.1. Ergebnis (Ertragskraft)

Das Ergebnis Ihres Unternehmens können Sie u.a. an der Kennzahl Gewinn bzw. Jahresüberschuss messen. Diesen Wert finden Sie in Ihrer Gewinn- und Verlustrechnung oder Ihrer betriebswirtschaftlichen Auswertung (kurz auch als BWA bezeichnet), die Sie von Ihrer Buchhaltung oder von Ihrem Steuerberater erhalten.

3.2. Liquidität (Finanzkraft)

Die Liquidität zu beachten, ist für Sie eine zwingende Bedingung, um die Erhaltung Ihres Unternehmens sicherzustellen. Das bedeutet, Sie müssen jederzeit Ihre fälligen Verbindlichkeiten uneingeschränkt erfüllen können.
Ihre Liquidität können Sie u.a. an der Höhe Ihre liquiden Mittel, auch als Zahlungsmittelbestand bezeichnet, messen. Ihre liquiden Mittel können Sie in Ihrer Bilanz ablesen. Sie bestehen aus Ihrem Kassenbestand und Ihren Bankguthaben.

Diese Messbarkeit von Zielen ist u.a. eine wichtige Anforderung bei der richtigen Definition Ihrer Ziele.

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Um Ihre Unternehmensziele effektiv und effizient zu erreichen, sollten Sie und Ihre Führungskräfte den systematischen Unternehmensführungsprozess nutzen.

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